Oberaargauer SP-Sektionen unterstützen das Referendum gegen die Umfahrungsstrasse Aarwangen

Die SP Herzogenbuchsee und die SP Thunstetten-Bützberg bezweifeln den Nutzen der Umfahrungsstrasse Aarwangen. Beide SP-Sektionen sind deshalb dem Referendumskomitee beigetreten.
Die geplante Umfahrungsstrasse Aarwangen wird mindestens 136 Millionen Franken kosten. In einer Studie der Firma Emch-Berger wird der Nutzen dieser neuen Verbindung im Verhältnis zu den hohen Kosten als ungenügend bewertet.  Für viel Geld werden nach Ansicht der beiden SP-Ortsparteien die Verkehrsprobleme von Aarwangen ein paar Kilometer weiter nach Bützberg verschoben, und das auf Kosten von bestem Landwirtschaftsland. Solch teure Strassen ohne Mehrwert  könne man sich in Zeiten der knappen finanziellen Mittel des Kantons nicht mehr leisten.

Durch Aarwangen verkehren pro Tag durchschnittlich 16‘000 Fahrzeuge. In Herzogenbuchsee und Bützberg sind es nicht viel weniger. Eine neue Umfahrungsstrasse würde auch in Bützberg und Herzogenbuchsee die Begehrlichkeit nach einer Umfahrung ihres Dorfkerns wecken. Dies führt zu einem unheilvollen Kreislauf von mehr Strassen, mehr Verkehr und neuen Staus am nächsten Verkehrsknotenpunkt, sind die Vorstände der beiden SP-Sektionen überzeugt.

Dass man in Aarwangen die Verkehrssituation verbessern muss, ist für die Umfahrungsstrassengegner klar. Mit einer verbesserten Variante Null-plus, welche die  Sanierung der Ortsdurchfahrt Aarwangen bezweckt, könnte dieses Ziel erreicht werden, z.B. mit einer Fussgänger- und Velobrücke. Diese Variante kostet 100 Millionen Franken weniger als die Umfahrung und schneidet im Kosten-Nutzen-Verhältnis gemäss Emch-Berger besser ab. Die beiden SP-Sektionen weisen darauf hin, dass Verkehrssicherheitsmassnahmen in Aarwangen nicht mehr realisiert werden könnten, falls das viele Geld in die teure Umfahrungsstrasse fliesen würde.

16.10.2016

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