SP-Frauenpower: Zwei engagierte Frauen wollen nach Bern

Christine Blum aus Melchnau ist bereits Grossrätin, Ruth Sager Schär aus Herzogenbuchsee will es ihr gleichtun. Für die beiden SP-Kandidatinnen ist klar: es braucht mehr Frauen in der Politik.

Frauen machen mehr als 50 % der Bevölkerung aus. Im Grossen Rat sind sie klar untervertreten. „Das wollen wir mit unserer Kandidatur ändern“, sagen Blum und Sager Schär übereinstimmend. Was würde sich ändern? „Frauen gehen die Themen vielschichtiger an als Männer, weniger auf Einzelinteressen fokussiert“, ist Christine Blum überzeugt. Und Männer entscheiden weniger familienfreundlich. Die Folge davon ist, dass der Kanton Bern viel weniger Geld für Familien und Kinder ausgibt als es andere Kantone tun. „Das will ich korrigieren“, gibt sich die SP-Grossrätin kämpferisch.

Für Ruth Sager Schär ist es wichtig, den Kindern eine gesunde Umwelt zu bieten. Im Grossen Rat würde sie sich speziell für Chancengerechtigkeit und für Prävention einsetzen. Jeder Franken, der in die Prävention investiert wird, kommt 3 – 10 mal zurück, verweist Sager Schär auf eine aktuelle Studie.

Dass man den beiden Frauen in Bern einiges zutrauen darf, zeigen ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen. Christine Blum ist seit einem Jahr im Grossen Rat und war davor  langjährige Gemeinderätin in Melchnau. Als Heilpädagogin, Schul- und Heimleiterin liegen ihr soziale Fragen besonders nahe. Christine Blum ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder und zwei Grosskinder.

Ruth Sager Schär, ebenfalls verheiratet und Mutter von vier Kindern, ist Lehrerin. Seit 10 Jahren engagiert sie sich als Vizepräsidentin in der Buchser Bildungskommission. Mit den selber initiierten Projekten „SandSpielOase“ und „Gartenkind“ leistet Ruth Sager Schär Freiwilligenarbeit zum Wohle der Kinder. „Taten statt Worte“ eben. 
27.1.2018

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