An ihrer Hauptversammlung hat die SP Herzogenbuchsee neuen Statuten zugestimmt. Sie erweitert damit ihr Einzugsgebiet auf umliegende Gemeinden. Zudem konnte die SP Buchsi im vergangenen Jahr 10 neue Mitglieder willkommen heissen.
Anstoss zur Gebietserweiterung war die Anfrage der SP Inkwil, sich der SP Buchsi anzuschliessen. Die Inwiler Sektion umfasste nur noch fünf Mitglieder und nahm auf kommunaler Ebene keine aktive Rolle mehr wahr. Sie hat sich inzwischen aufgelöst und die bisherigen Mitglieder werden der SP Herzogenbuchsee beitreten. Mit der Gebietserweiterung möchte die SP Herzogenbuchsee Ortsgruppen in den Dörfern rund um Buchsi bilden, die aktiv die Politik in ihren Gemeinden mitgestalten. Der Name der Buchser SP Sektion wurde deshalb mit dem Zusatz «und Umgebung» ergänzt. Interessentinnen und Sympathisanten, welche der SP Herzogenbuchsee und Umgebung beitreten möchten, finden die entsprechenden Kontaktangaben auf der Homepage www.spbuchsi.ch.
Neu in den Vorstand der SP Buchsi gewählt wurden Michèle-Jana Ryf und Andreas Urben, der bisherige Präsident der SP Inkwil. Mit Applaus bestätigt wurden die aktuellen Vorstandsmitglieder Hans Wyssmann (Präsident), Ruth Sager (Gemeinderätin), Pierre Bürki (Gemeinderat), Samira Martini, Hans Gfeller (Protokollführung), Peter Albrecht (Kassier) und Thomas Kiener.
Resolution gegen SBB-Schalterschliessung
Die überfallartige Schliessung des SBB-Bahnschalters auf Ende Juni 2022 ist für die SP Herzogenbuchsee unakzeptabel. Die SP fordert von der SBB deshalb, den Schliessungsentscheid zwei Jahre zu sistieren und so der Gemeinde und den Partnerunternehmen BLS, SOB oder ASM Zeit für die Entwicklung von Ersatzlösungen zu geben. Die entsprechende Resolution beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig.
Flavia Wasserfallen zur aktuellen Gesundheits- und Sozialpolitik
Im zweiten Teil der Hauptversammlung hielt Flavia Wasserfallen, SP-Nationalrätin aus Bern, ein Referat zum Thema «Aktuelle Herausforderungen in der Gesundheits- und Sozialpolitik». Sie legte zum Beispiel dar, weshalb die SP gegen die AHV-Reform das Referendum ergriffen hat, welche das Rentenalter 65 für die Frauen einführen will. Nicht weil die SP grundsätzlich gegen ein gleiches Rentenalter von Mann und Frau ist, sondern weil die aktuelle Reform einen zu grossen Rentenabbau für die Frauen der Übergangsgeneration zur Folge hätte. Die SP will deshalb mit einer Initiative erreichen, dass ein Teil der hohen Reserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für die AHV eingesetzt wird, um Kürzungen bei den AHV-Renten zu verhindern, erklärte Wasserfallen dazu.
10.4.2022