SP empfiehlt Denise Arni und Livia Stauer zur Wahl

Das von der SP Herzogenbuchsee an ihrer Sektionsversammlung durchgeführte Hearing mit den drei Kandidatinnen für das Gemeindepräsidium hat viele Gemeinsamkeiten aber auch einige Unterschiede aufgezeigt.

Denise Arni (EVP), Monika Lang (SVP) und Livia Stauer (GLP) haben am Kandidatinnen-Hearing im Rahmen der SP-Sektionsversammlung bewiesen, dass bei allen der Wunsch im Vordergrund steht, gemeinsam zum Wohl der Gemeinde zusammen zu arbeiten und so zur Wiederherstellung des politischen Konsenses in Buchsi beizutragen.

Viele Gemeinsamkeiten…

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde moderierte SP-Präsident Hans Wyssmann die interessante Fragestunde mit geschickten Fragen zu aktuellen lokalen Themen an jeweils alle drei Kandidatinnen. Die Verbesserung der Gemeindefinanzen, die künftige Entwicklung von Buchsi zum «Dorf mit städtischem Flair», die Schaffung vom bezahlbarem Wohnraum, das Erreichen der gesetzten Legislaturziele (insbesondere Klimaschutz und Energiewandel), der Kampf gegen leerstehende Geschäftsräume und vor allem die Verbesserung des politischen Umgangs miteinander (Tonfall gewisser Voten an der Gemeindeversammlung…) – das waren die Themen, zu denen die drei Kandidatinnen Stellung zu beziehen hatten und zum Teil ähnliche Meinungen vertraten.

…aber auch unterschiedliche Auffassungen

Wie die Gemeindefinanzen verbessert werden könnten, da gingen die Meinungen auseinander. Währen Stauer und Arni eine Steuererhöhung als notwendig erachteten, wollte sich Monika Lang nicht festlegen. Bei den Themen Klimaschutz und Biodiversität sprachen sich Livia Stauer und Denise Arni dafür aus, dass mit der Förderung der erneuerbaren Energie auch auf Gemeindeebene vorwärts gemacht werden müsse und Denise Arni befürwortete die Schaffung einer Natur- und Umweltkommission. Monika Lang verwies auf die gesetzlichen Bestimmungen im Zusammenhang mit der Abstimmung vom 18. Juni zum Klimaartikel.

Auf die Frage nach der zusätzlichen Belastung durch das Gemeindepräsidiums-Amt reagierten alle Drei positiv, indem sie einerseits aufzeigten, dass sie die nötige Zeit neben ihrer beruflichen Tätigkeit aufbringen könnten, und andererseits ausdrücklich betonten, dass der Gemeinderat gewillt ist, als Team aufzutreten und die Aufgaben gemeinsam anzupacken.

Das Entwicklungspotenzial des Gebiets Bahnhof-West beurteilten alle Drei grundsätzlich als Chance: Livia Stauer stellte fest, dass Buchsi im Moment eine kritische Grösse habe und sich deshalb weiter entwickeln sollte, ohne seinen dörflichen Charakter zu verlieren, Monika Lang betonte, dass sie sich im «grossen» Dorf besser fühle als in der Stadt, dass man aber bei der Entwicklung auch immer die Finanzen im Auge behalten sollte. Auch Denise Arni stand hinter einem vernünftigen Wachstum, aber nicht um jeden Preis und begrüsste vor allem die laufende Gesamtplanung für das Gebiet als Pluspunkt gegenüber «schlecht konzipierten Einzelprojekten für unschöne Mehrfamilienhäuser».

SP empfiehlt sowohl Denise Arni als auch Livia Stauer zu Wahl

Im Anschluss an das Hearing diskutierten die SP- Mitglieder darüber, welche Wahlempfehlung die SP Buchsi abgeben soll. Alle drei Kandidatinnen hinterliessen bei den Anwesenden einen erfrischenden Eindruck. Alle drei engagieren sich relativ neu in der Politik und haben deshalb ähnliche Voraussetzungen für das Gemeindepräsidium. Schliesslich sprach sich die SP Buchsi für einen Zweiervorschlag aus und sie empfiehlt sowohl Denise Arni (EVP) als auch Livia Stauer (GLP) zur Wahl.

Ein Grund für diesen Entscheid war die Einschätzung, dass es in der aktuellen Situation ein Vorteil sei, wenn eine Vertreterin einer Mittenpartei das Präsidium übernimmt, um ausgleichend zu wirken. Dies trauten die Anwesenden sowohl Livia Stauer als auch Denise Arni zu. Zudem stehen die EVP und die GLP der SP politisch näher als die SVP.

Da  Livia Stauer und Denise Arni in der Gesamtbetrachtung als etwa gleichwertig eingeschätzt wurden, hat sich die SP Buchsi schliesslich für diese 2-er Empfehlung ausgesprochen.

29.05.2023

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