Michèle Jana Ryf wird am 1.1.2025 für den zurücktretenden Pierre Bürki (SP) in den Gemeinderat nachrücken. Um dieses Amt anzutreten, zieht die junge Frau extra von Zürich zurück nach Buchsi.
Wir treffen Michèle Jana Ryf zum Gespräch auf der Kreuz-Terrasse. Von ihr wollen wir natürlich wissen, weshalb sie, die in der Zwischenzeit nach Zürich gezogen ist, extra wieder nach Buchsi zurückkehrt, um das Amt als Gemeinderätin anzutreten. «Ich wollte mal Grossstadt-Luft schnuppern», begründet sie ihren Wegzug, «aber mit dem Herzen bin ich in Buchsi geblieben, wo ich mich immer sehr wohl gefühlt habe». In Zürich machte Ryf weiterhin aktiv bei der SP mit. Dabei vermisste sie aber die konkrete Gemeindepolitik, wie sie dies als Mitglied der Buchser Bildungskommission erlebt hatte. «Als mich die SP-Buchsi kontaktierte und mir sagte, dass ich in den Gemeinderat nachrücken würde, falls ich in Buchsi wohnte, brauchte ich nicht lange zu überlegen» lacht Ryf. Es sei ein Herzensentscheid gewesen. Als ausgebildete Institutionsleiterin im sozial-medizinischen Bereich mit 6 ½-Jahre Erfahrung bei Calendula (heute Inklusia), ist sie zuversichtlich, bald eine neue Stelle in der Region zu finden.
Was will Michèle Jana Ryf im Gemeinderat erreichen? Vieles findet sie in Buchsi bereits sehr gut: die hohe Lebensqualität, die gute OeV-Anbindung, die Nähe zur Natur. «Ich will bei der Umsetzung der Legislaturziele mithelfen», blickt die 31-jährige in die Zukunft. Speziell einsetzten möchte sie sich für soziale Themen und Klima- und Umweltanliegen. Eine Umweltkommission tut ihrer Ansicht nach not. Sie wisse um die finanzielle Situation von Buchsi. «Aber eine gute Infrastruktur, vor allem die anstehenden Investitionen in die Schulbauten, brauchen halt einfach die nötigen Mittel», findet Ryf.
Bei der zukünftigen Ressortzuteilung im Gemeinderat zeigt sich die junge Frau offen. «Ich werde sicher meine Wünsche anbringen, aber als neue Gemeinderätin werde ich wohl nehmen müssen, was übrigbleibt», sagt sie mit einem Augenzwinkern.
