Dass Politik nicht nur ernst sein muss, zeigte sich am Hearing, welches die SP Buchsi mit den beiden Kandidatinnen für das Gemeindepräsidium, Livia Stauer (GLP, bisher) und Monika Lang (SVP), durchführte. SP-Grossrätin Samira Martini brachte mit witzigen Inputs den Saal immer wieder zum Lachen. Die beiden Kandidatinnen zeigten sich dabei durchaus schlagfertig. Beim Fragespiel «Ich oder Du?» meinten je beide Kandidatinnen auf die Frage «Wer bringt die Buchser Finanzen eher ins Lot?», dies treffe auf sie zu.
«Kommen, um zu bleiben»
Weiter fragte Martini die beiden, welchen treffenden Titel ein Buch über sie tragen müsste. Für Livia Stauer sollte das Buch «Kommen, um zu bleiben» heissen, was ihre aktuelle Situation gut beschreibe. Monika Lang legte sich auf den Titel «Einfach-einfach» fest.
Buchsi braucht Gemeindepräsidentin für alle
Der Ernst kam nicht zu kurz und Stauer und Lang mussten sich kritischen Fragen stellen. Im Anschluss an das Hearing sprach sich die SP klar für die bisherige Livia Stauer aus. Ein Wechsel im Gemeindepräsidium drängt sich ihrer Meinung nach nicht auf. Livia Stauer garantiere Kontinuität und Ausgleich zwischen den politischen Lagern. Bei Monika Lang überwogen die Zweifel, ob sie sich gegenüber der SVP und der FDP genügend abgrenzen könne. Als Gemeindepräsidentin müsste sie aber für alle da sein und nicht nur für die Rechten. Dies sei gemäss der SP umso wichtiger, als sich die beiden Rechtsparteien bisher jedem Budget-Kompromiss verweigerten.
Die Wahlempfehlung der SP als wählerstärkste Buchser Ortspartei für Livia Stauer dürfte einiges an Gewicht haben.
